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Fast 600-mal weniger CO₂: Leitungswasser und Mineralwasser im Klimavergleich

Durch den Konsum von Mineralwasser verursachen Menschen in Deutschland jährlich 1,5-mal mehr Treibhausgas-Emissionen als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr. Das ist kein Tippfehler: Studien zeigen, dass Trinkwasser aus der Leitung 600-mal klimafreundlicher ist als Mineralwasser. Du willst wissen, wie der CO₂-Fußabdruck von Trinkwasser berechnet wird und wie Deutschland mit 100% Leitungswasserkonsum aussehen könnte? Na los geht’s!

 

65% der Deutschen trinken täglich abgefülltes Mineralwasser ...

Wasser ist das Lebensmittel Nummer eins – doch obwohl das Wasser aus der Leitung so gut kontrolliert wird wie kaum ein anderes Lebensmittel, steigt der deutsche Absatz von Flaschenwasser. Im Laufe der letzten vier Jahrzehnte hat sich der durchschnittliche Jahresverbrauch an Mineralwasser mehr als verzehnfacht. Ganze 65% der Bevölkerung in Deutschland greifen sogar täglich zur Mehrwegflasche. Zum Vergleich: In Schweden sind das nur etwa 5%!

 

… und verursachen so jede Menge Treibhausgase

Eine Studie der GUTcert, einer Berliner Prüfstelle für integrierte Managementsysteme, zeigt: Ein einziger Liter stilles Mineralwasser verursacht fast das 600-fache an CO₂-Emissionen als Trinkwasser aus der Leitung: Pro Liter Flaschenwasser fallen durchschnittlich 202,74 g CO₂ an – für Leitungswasser hingegen nur 0,35 g CO₂. Gerechnet auf die ganze deutsche Bevölkerung entspricht das etwa 1,5-mal dem jährlichen innerdeutschen Flugverkehr!

 

Wie berechnet man den Fußabdruck von Leitungswasser und Mineralwasser? 

Um zu ermitteln, wie viele Emissionen durch Leitungs- und Mineralwasser entstehen, schauen wir zunächst Mal auf die Wassergewinnung. Da unterscheiden sich die Werte der beiden Wassertypen kaum voneinander. Für die Förderung und Aufbereitung wird bei beiden in etwa dieselbe Menge an Emissionen angesetzt. 

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Transport und Verpackung verursachen die meisten Emissionen

Beim Transport gibt es dann schon größere Unterschiede. Leitungswasser wird durch ein Rohrleitungssystem zu uns in die Haushalte gepumpt. Der CO₂-Fußabdruck fällt dabei jedoch relativ gering aus. Bei Mineralwasser fällt der Transportweg deutlich mehr ins Gewicht: Wasser in Einweg-Plastikflaschen wird im Schnitt 450 km weit transportiert, bei Mehrwegflaschen sind es um die 260 km. Neben der Distribution zu Händler*innen in Deutschland zählt hierzu der Import von Flaschenwasser aus dem Ausland: 2019 waren das rund 1,1 Milliarden Liter! Mitentscheidend ist auch, ob die Endverbraucher*innen das Mineralwasser mit dem Auto, Rad oder zu Fuß nach Hause transportieren und ob es sich dabei um einen ganzen Mineralwasserkasten, ein Sixpack oder eine Einzelflasche handelt. Doch die Herstellung, Reinigung und das Recycling von Wasserflaschen ist ein noch erheblicher Faktor für die Umweltbilanz von Mineralwasserkonsum.

 

Das Pfandsystem ist nicht die Lösung für unser Plastikproblem 

Weltweit werden pro Minute eine Million Plastikflaschen produziert! Trotz des öffentlichen Bewusstseins steigt diese Zahl rasant an, und wird nach aktuellen Schätzungen bereits 2021 eine halbe Trillion Flaschen pro Jahr erreichen. In Deutschland sind Plastikflaschen inzwischen das meistgenutzte Packmittel von Getränken und haben dabei einen Gesamtanteil von rund 52%. Was viele nicht wissen: Pfandflaschen sind häufig aus Einwegplastik. Die Rückgabe im Supermarkt sorgt zwar für eine sortenreine Sammlung von Altflaschen, bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die zurückgegebene Trinkflasche wiederverwendet wird. 

Tatsächlich sind rund 70% der Plastikflaschen aus Einwegplastik; in der Regel werden diese aus Neumaterial (also fossilen Ressourcen) hergestellt. Allein in Deutschland werden stündlich 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht. Pro Tag sind das rund 45 Millionen Stück. So kommen die Deutschen auf insgesamt mehr als 16 Milliarden Einweg-Plastikflaschen pro Jahr! Das Ergebnis: Berge von Plastikmüll, Umweltverschmutzung und Mikroplastik. 

Egal ob Ein- oder Mehrweg: Mineralwasserflaschen aus Plastik und Glas belasten die Umwelt. Insgesamt berechnet GUTcert, dass die Verpackung von Mineralwasser, also die Herstellung, Entsorgung und das Recycling der Einweg- und Mehrwegflaschen, die mit Abstand am meisten klimaschädlichen Gase freisetzen: Fast zweieinhalb Mal mehr Emissionen als alle anderen Prozessschritte zusammen. 

 

Was würde ein Umstieg auf 100% Leitungswasser in Deutschland bewirken? 

Durch den Umstieg auf Trinkwasser aus der Leitung könnte der CO₂-Fußabdruck der Deutschen deutlich verringert werden. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 181,4 Liter Flaschenwasser pro Person und Jahr sind das ganze drei Millionen Tonnen CO₂, die jährlich durch den Umstieg auf 100% Leitungswasser eingespart werden könnten. 

Und auch der Geldbeutel dankt, wenn auf Leitungswasser umgestiegen wird: Ein 4-Personen-Haushalt kann jährlich bis zu 1000 Euro sparen, wenn bei ihnen das Trinkwasser aus dem Hahn anstatt aus der Flasche kommt. Denn 200 Liter Leitungswasser bekommt man schon für 1 Euro! Außerdem ist es auch in Sachen Nachhaltigkeit unschlagbar: Es muss weder abgefüllt, noch verpackt oder mit LKWs transportiert werden.

Klimaschutz beginnt im Alltag und kann so einfach sein. Also: Trink mehr Leitungswasser! Mit der passenden Flasche bist du direkt doppelt motiviert  – also swing by, find your soulmate ;-)