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WASH: water, sanitation and hygiene

Die Erlösen von soulbottles unterstützen unser Trinkwasser- und Umweltschutzprojekt WASH'n'soul. Doch was heißt das eigentlich genau, wie ist die Lage weltweit und wieso gehören Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene so untrennbar zusammen?

WASH steht für WAsser, Sanitärversorgung und Hygiene – drei grundlegende menschliche Bedürfnisse, die die Vereinten Nationen in ihrem sechsten SDG, also Sustainable Development Goal (auf Deutsch Nachhaltigkeitsziel), vereint haben. Wieso aber die Kombination?

ohne wasser ist alles nichts, aber wasser ist nicht alles

Ohne ausreichende Hygiene und grundlegende Sanitärversorgung ist eine sichere Trinkwasserversorgung nur schwer zu erreichen. Denn Wasser muss dauerhaft zugänglich sein und vor allem eines bleiben: sauber und sicher. Und wir können noch so viele Brunnen bauen, wenn die Communities nicht auch über mindestens eine grundlegende Sanitärversorgung und die sichere Entsorgung oder Kompostierung von Fäkalien verfügen. Denn diese verunreinigen dann das frische Grundwasser und führen zur Verbreitung von Krankheiten. Auch Hygienemaßnahmen, wie zum Beispiel regelmäßiges und effektives Händewaschen, verringern die Verbreitung von Bakterien, halten Trinkwasser sauber und unterstützen die Gesundheit der Menschen. Und zwar so maßgeblich, dass die Weltbank Hygiene bereits 2016 als die effektivste Gesundheitsmaßnahme überhaupt benannte.

Sprich: Ohne Wasser kein Leben – aber damit Wasser wirklich und langfristig Lebensumstände verbessert, braucht es den WASH-Dreiklang.

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Vor WASH’n’soul flossen unsere Spenden an die Trinkwasserprojekte von Viva con Agua in Nepal. Bildrechte: Viva con Agua 

der stand der dinge: so viel muss sich noch ändern

  1. Trinkwasser: Bis 2030 werden voraussichtlich 1,6 Milliarden Menschen ohne sicheres Wasser leben, also ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser im eigenen Haushalt. Das zeigt eine Studie von UNICEF und der World Health Organization (WHO) in diesem Jahr. Etwa jedem vierten Menschen fehlte demnach 2020 der Zugang zu sicherem Trinkwasser. Diese Menschen sind am meisten gefährdet, und deswegen auch die Gruppe, auf die sich unser Wasserprojekt mit Viva con Agua und BORDA konzentriert.
  2. Sanitärversorgung: Von unzureichender Sanitärversorgung sind mehr Menschen betroffen als von Trinkwassermangel: Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung hatte im vergangenen Jahr keinen Zugang zu sicheren sanitären Anlagen. Bis 2030 wird erwartet, dass dies 2,8 Milliarden Menschen betreffen wird. Die Studie zeigt außerdem auf, dass dies eher Menschen in ländlichen Regionen betrifft: Nur 44 Prozent der weltweiten Bevölkerung auf dem Land verfügt über sanitären „Luxus”. Immerhin nutzten aber 2020 erstmals mehr Menschen zu Hause verbesserte Einrichtungen wie Grubenlatrinen, um Exkremente besser entsorgen zu können. 
  3. Hygiene: Hände waschen? Das konnten zu Beginn der COVID-19-Pandemie drei von zehn Menschen zu Hause nicht. Und das, obwohl es so wichtig wäre: „Händewaschen ist eine der wirksamsten Methoden, um die Ausbreitung von COVID-19 und anderen Infektionskrankheiten zu verhindern”, sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. 2030 werden voraussichtlich nur 78 Prozent der Menschen über einfache Möglichkeiten zum Händewaschen verfügen, 1,9 Milliarden hingegen nicht.

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Seit Februar 2021 realisieren wir Trinkwasser- und Umweltschutzprojekte in Lusaka, Sambia.

was WASH für den alltag bedeutet

Keinen Zugang zu WASH zu haben, kann ein Leben viel tiefer beeinflussen, als es im ersten Moment scheinen mag. Denn WASH hat nicht nur mit Durst, Gesundheit und Überleben zu tun, sondern auch einen hohen Einfluss auf Produktivität, Wege aus der Armut, Bildung und Menschenwürde.

Allein 297.000 Kinder unter 5 Jahren sterben jährlich an Durchfallerkrankungen, die von unzureichender Hygiene- und Sanitärversorgung oder unsicherem Trinkwasser ausgelöst wurden (WHO, 2019). Doch nicht nur Kinder sind betroffen: Denn wer krank oder durstig ist, kann nicht arbeiten, für die Familie sorgen oder zur Schule gehen. Die WHO schätzte 2019, dass durch WASH-Mangel ausgelöste Krankheiten viele Länder, die sowieso schon von Armut betroffen sind, rund 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes kostet. Mehr Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene heißt also auch: deutlich bessere Chancen und Wege aus der Armut!

Doch Wasser ist nicht nur für menschliche Gesundheit und Produktivität wichtig: Wir brauchen es genauso für Nahrungsmittel- und Energieversorgungssicherheit, welche wiederum die nachhaltige Entwicklung und das gesamtheitliche Wohlbefinden beeinflussen. Selbstverständlich brauchen auch Tiere und pflanzliche Ökosysteme sauberes Wasser und profitieren erheblich von besseren Sanitäranlagen, Filtersystemen und weiteren Umweltmaßnahmen. 

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Am diesjährigen World Toilet Day wurde wichtige Aufklärungsarbeit zu WASH-Themen geleistet.

was sich durch WASH-zugang verändert

Der Bericht der WHO und UNICEF aus diesem Jahr zeigt aber auch Fortschritte: Zwischen 2016 und 2020 stieg jeweils der Anteil der Weltbevölkerung, der zu Hause über sicheres Trinkwasser verfügt, Zugang zu sicheren Sanitäranlagen hat und sich mit Wasser und Seife die Hände waschen kann um ein paar Prozentpunkte. Ein kleiner, aber nennenswerter Erfolg. 

Denn der Zugang zu Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene kann deutliche, positive Veränderungen für marginalisierte Communities bringen: Die Vereinten Nationen verweisen in ihrem World Water Development Report vor allem auf Vorteile wie bessere Gesundheit, Ersparnis von Zeit und Geld und besseren Zugang zu Essen und Energie, aber auch Menschenwürde und bessere Chancen in der Bildung, Arbeit und Beruf sowie auf einen sicheren Lebensunterhalt. Gerade für besonders gefährdete Personengruppen, wie zum Beispiel Frauen und Mädchen, kann WASH den Alltag mehr verändern als kaum ein anderes Gut. 

Doch auch die Zusammenarbeit mit unterprivilegierten sozialen Gruppen kann dabei helfen, globale Wasserziele zu erreichen: Denn der Kontakt mit gefährdeten Gemeinschaften gibt diesen Menschen eine Stimme und schafft Zugang zu sonst ungehörtem Wissen und Erfahrung im wichtigen und richtigen Umgang mit Wasser. 

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Die George School ist eine der Projektschulen von WASH’n’soul.

WASH’n’soul: unser neues herzensprojekt

Seit unserer Gründung floss bislang mit jeder verkauften soulbottle 1 € an Trinkwasserprojekte von Viva con Agua. Gemeinsam konnten wir so über 1 Million Euro sammeln und Projekte in Nepal unterstützen. Seit diesem Jahr haben wir mit WASH’n’soul ein gemeinsames Baby. Immer noch an Bord ist Viva con Agua, vor Ort kümmern sich unsere Partner*innen von BORDA um die Umsetzung der Projekte in Lusaka, Sambia. Mit diesem Gemeinschaftsprojekt wollen wir insgesamt 20 Schulen und Gemeinden am Stadtrand Lusakas unterstützen. Seit dem Beginn von WASH’n’soul, also Februar 2021, konnten wir gemeinsam schon über 330.000 € sammeln. Wir sind so stolz – und gespannt, was noch kommt. 

mehr zu WASH'n'soul:

Erste Schritte in Lusaka

Schwerpunkte 1

Schwerpunkte 2

WASH'n'soul & BORDA 

 

quellen

https://openknowledge.worldbank.org/bitstream/handle/10986/23833/9781464803482.pdf?sequence=3 

https://www.unicef.de/informieren/materialien/report-sanitation-and-hygiene/250940

https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/drinking-water

https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000367306