
Drink clean and get dirty – der soulbottles Festivalbecher
Die Verlosungen sind um, viele Tickets schon verkauft: liebe Leute, die Openair- und Festivalsaison kommt! Und mit ihr die Zeit der Sonnen- und oder Regentänze, Gummistiefel, verkochten Nudeln und: Bierbecher. Und um genau die geht es jetzt.
Denn leider wird auf Festivals nicht nur getanzt, sondern auch jede Menge Müll gemacht.
Durchschnittlich 7 kg Abfall¹ bleibt pro Festivalbesucher*in auf dem Gelände liegen!
Wir haben mal schnell kopfgerechnet: selbst wenn wir optimistisch sind, kommen da nach so einem Festival mal ganz schnell um die 600.000 Tonnen Müll² zusammen. Davon mindestens die Hälfte: Plastiktüten, Plastikflaschen, Plastikbecher, Plastik-irgendwas. Und davon bleibt ziemlich viel einfach liegen. Kennst du alles, wenn du mal nach einem Festival über den Campingplatz gelaufen bist. Kurz:
Festivals haben ein Müllproblem.
Das Gute ist: viele reagieren darauf und haben echt gute Ideen.³ Stichwort Müllpfand, abbaubares Geschirr,⁴ Komposttoilette⁵ oder wiederbefüllbare Pfandbecher, statt einmal-und-dann-weg-Plaste.
Das Doofe ist: zumindest das Pfandsystem hat dann eben doch nicht sooo viel System.
Denn fast jedes Festival hat seine eigenen Motivbecher, meistens noch in verschiedenen Variationen und natürlich jede Saison andere.⁶ Die dürfen dann im nächsten Jahr nicht mehr gegen Pfand umgetauscht werden und werden dann am Ende des Festivals eben doch weggeschmissen.
Ein weiteres Problem: die Produktion für einen wiederbenutzbaren Plastikbecher verbraucht mehr Erdöl und Wasser, als für einen single use Becher benötigt wird. Das heißt: je nachdem, woraus der Becher ist, muss er bis zu 14x wiederverwendet⁷ werden, damit die Energiebilanz wieder stimmt. Damit wollen wir nicht sagen, dass single use Plastik besser ist, auf keinen Fall. Aber: Plastik ist und bleibt eben Müll!
Darum: #bringyourowncup!
Deswegen starten wir dieses Jahr eine Aktion, bei der wir dich und deine Freunde und alle, denen du davon erzählst, motivieren wollen: Bring’ dein eigenes Gefäß mit und frag’ an der Bar, ob sie dir dein what-so-ever-Lieblingsgetränk in deinen eigenen (plastikfreien!) Becher füllen.
Besitzt du nicht? Wir haben hier was für dich! Unseren neuen wiederbefüllbaren soulbottles Festival Becher aus Emaille (coming soon!).
Sorg’ dafür, dass du auch auf deinem nächsten Festival „clean“ trinken kannst. Bestelle unseren Festival Becher vor, sprich die Veranstalter an, teile unsere Aktion und lass’ uns gemeinsam für den Wandel feiern: #bringyourowncup!
Wir wollen mit dir eine Bewegung schaffen und uns den Plastikmüll sparen, der durch Großveranstaltungen entsteht. Ob das geht? Wir haben’s beim Berlin Travel Festival⁸ schon ausprobiert und es hat sich doppelt gelohnt: richtig gute Cocktails im eigenen Gefäß, keinen Müll und ein ziemlich gutes Gefühl. Und, nein, das lag nicht nur am Alkohol.
Quellen: ¹ https://www.rollingstone.com/politics/news/the-music-industrys-battle-against-plastic-junk-20160519 ² https://spendencheck.com/spendenratgeber/nachhaltigkeit/muell-auf-festivals ³ http://www.deutschlandfunkkultur.de/nachhaltigkeit-bei-musikfestivals-bier-pipeline-und-muell.2165.de.html?dram:article_id=392604 ⁴ https://www.leaf-republic.com/language/de/ ⁵ https://www.goldeimer.de/ ⁶ http://hoemepage.com/magazin/getraenkeausschank-auf-grossfestivals-ein-erfahrungsbericht/ ⁷ https://issuu.com/docandtee/docs/festival-guide-2018 Seite 15 ⁸ http://berlintravelfestival.com/
Weiterführende Links zum Thema: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr2/audio-muell-auf-dem-festivalgelaende-veranstalter-muessen-mehr-tun-100.html https://issuu.com/rawfoundation/docs/making_waves_plastic-free_festival_ https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/so-werden-festivals-gruen/ https://www.vivaconagua.org/vcafestivals https://www.southside.de/de/infos/gruen-rockt/