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Was passiert, wenn 101 Plastik-Lösungen aufeinander treffen?

Am 19. Oktober war es endlich so weit: Wir haben den offiziellen Kick-Off des soulincubators gefeiert, gemeinsam mit den Initiator*innen von über 100 verschiedenen Projekten. Sie allen haben eins gemeinsam: Den Willen und Mut, Lösungen für das globale Plastikproblem selbst in die Hand zu nehmen!

 

 

Nach der Act On Plastic Challenge kommt der soulincubator

Im Sommer haben wir gemeinsam mit Project Together und der Röchling Stiftung die Act On Plastic Challenge ausgerufen und uns auf die Suche nach Projekten für unseren soulincubator gemacht. Act On Plastic Challenge? soulincubator? What’s going on? Um was es geht und wie die Idee entstand könnt ihr auf unserem Blog nachlesen. Hier nochmal ganz kurz: Zwischen August und September konnten Gründer*innen und Initiator*innen, die sich mit ihren Ideen der Plastikkrise entgegen stellen, sich für unser Förderprogramm soulincubator anmelden. Ab Oktober ist dann ganz offiziell die erste Phase gestartet. Bis April bekommen alle Initiativen Einzelcoachings, Expertencalls, ein starkes Netzwerk und professionelle Unterstützung zu konkreten Herausforderungen für ihr Projekt. Durch unsere Zusammenarbeit mit Rechtskanzleien, Unternehmensberatungen, Designagenturen, Wissenschaftler*innen und erfahrenen Gründer*innen können sie direkt mit Expertinnen und Experten ihr eigenes Projekt weiter vorantreiben und skalieren. Die Projekte, die sich in den ersten sechs Monaten am meisten weiterentwickelt haben, bekommen in der zweiten Phase sogar ein Stipendium, einen Arbeitsplatz in einem neuen Co-Working-Space im soulbottles Headquarter und weitere Coachingangebote.

 

Kick-Off-Day am 19.10.2019

Damit die Projektteilnehmer*innen erfahren was die nächsten Monate auf sie zukommt und wir uns alle mal ein bisschen beschnuppern können, haben wir gemeinsam mit Project Together einen Kick-Off-Day in Berlin organisiert. Wir waren ganz aufgeregt zu sehen, welche Menschen hinter den Projektanmeldungen stecken und waren total gespannt, alle mit einander zu verknüpfen. Denn die persönliche Verbindung ist eines der Kernelemente unseres Förderprogramms: Wenn Projekte untereinander Synergien schaffen, geht die Skalierung viel schneller und leichter. Also haben wir am Samstag den ganzen Tag zusammen spannenden Vorträgen gelauscht, Kennenlern-Spiele angeleitet, Workshops gestaltet, Expert*innenwissen abgestaubt und abends noch ein bis zehn Kaltgetränke zusammen genossen.

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 Photo Credits: Martin Stier.

 

Wieso ist das Plastikproblem eigentlich so komplex?

Der Tag war mit sehr viel tollem Content gefüllt, den wir hier unmöglich komplett wiedergeben können. Doch was uns Uwe Amrhein von der Röchling Stiftung vermittelt hat, wollen wir hier trotzdem kurz anreißen, weil es einfach unfassbar wichtig ist.

Uwe zeigte uns neue Einblicke in die Komplexität und Vielfalt des Plastikproblems: Es gibt durchaus sinnvollen Einsatz von Plastik, zum Beispiel in der Medizin und oder in der Infrastruktur. Wenn man Zugteile nicht mehr aus Plastik, sondern aus Stahl herstellen würde, würden diese ziemlich viel schwerer werden und somit auch viel mehr CO2 ausstoßen. Die Nachfrage nach diesem „sinnvollen” Plastik hat sich über die letzten Jahrzehnte kaum verändert. Die Nachfrage nach Verpackungs- und Wegwerfplastik ist aber im Gegensatz dazu, über die letzten Jahre stark angestiegen und steigt auch immer noch an.

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 Photo Credits: Martin Stier.

Weder ein komplettes Plastikverbot noch eine geringe Zahl von Menschen, die komplett „zero waste” leben, können das Problem in den Griff bekommen. Die Lösungen müssen zahlreich und vielfältig sein und Ansatzpunkte aus vielen verschiedenen Bereichen bieten. Und dieses vielfältige Lösungssystem kann nicht eine Personengruppe alleine stemmen: Es reicht nicht, wenn Privatpersonen ihren Konsum ändern oder NGOs für eine bessere Welt kämpfen. Andererseits funktionieren es auch nicht, wenn die Politik die Rahmenbedingen ändert und dabei auf massiven Widerstand in der Wirtschaft stößt. Es müssen hier also alle vier Sektoren zusammenarbeiten und auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Denn ein Polyproblem braucht auch Polylösungen.

 

Ein Ziel – verschiedene Motivationen

Am Kick-Off-Day haben wir gemerkt, dass wir alle Teile zu diesen Polylösungen beitragen und uns ein Ziel verbindet: Eine Welt zu gestalten, die ohne Plastikmüll auskommt und damit ein ein faires und gesundes Leben für alle Lebewesen ermöglicht. Und genau so unterschiedlich wie die Wege zu diesem Ziel sind, sind es sind es auch die Motivationen, die jede*n Projekteilnehmer*in antreibt. Denn die Projekte reichen von gesellschaftlichen Initiativen wie dem Clean River Project oder Ocean Now! über biologische und nachhaltige Folien (Biofilms), recycelte Bademode und essbares Einwegbesteck bis hin zu Ladenkonzepten für unverpacktes Einkaufen oder wild plastic, welches aus der Natur gesammelt wird und dann für neue Produkte verwendet werden kann. 

Ein paar Projekte könnt ihr gerade auch persönlich unterstützen, denn sie sind aktuell mitten im Crowdfunding: Die wunderbaren Yogamatten aus alten Plastikflaschen von Yoyoka (unterstütze hier) und das Label für Plastikfreies Einkaufen „Einmal ohne, bitte” (hier geht’s zur Kampagne).

Ihre verschiedenen Motivationen haben zur Folge, dass die Gründer*innen und Initiator*innen ihre Umwelt beeinflussen, gestalten und zur Systemveränderung beitragen. Und diese unfassbare Begeisterung, die Energie und den Tatendrang hat man den ganzen Tag gespürt.

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 Photo Credits: Martin Stier.

Wir freuen uns riesig auf die nächsten sechs bis zwölf Monate mit allen Teilnehmenden und Expert*innen. Und gleichzeitig spüren wir eine Mischung aus Dankbarkeit und Stolz: Dankbarkeit für all die Wertschätzung, die uns an dem Tag erreicht hat, Dankbarkeit für unsere Projektpartner*innen, Dankbarkeit für alle Teilnehmer*innen. Wir sind stolz darauf, sowas auf die Beine gestellt zu haben.

Was passiert also, wenn 101 Plastik-Lösungen aufeinander treffen und man den ganzen Tag miteinander verbringt? Man geht mit einem schwirrenden Kopf nach Hause, der voller Inspiration, Bewunderung, Wertschätzung, Motivation und Euphorie für die nächsten Monate steckt.

 

 

 

 

 

 

SponsoringSI

Der soulincubator wird gefördert durch die Europäische Union (Europäischer Sozialfonds) und das Land Berlin.