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Purpose Economy Teil II: Warum uns Impact so wichtig ist

Wir sind überzeugt: Purpose Economy stärkt den Impact von Sozialunternehmen. Sprich, unsere Form des Wirtschaftens hat nicht nur einen positiven Einfluss auf uns, sondern auch auf unsere Kund*innen, Partner*innen und die Gesellschaft. Nachdem ihr im letzten Artikel erfahren habt, wie die Eigentumsstruktur bei soulbottles funktioniert, geht es jetzt um die ganz große Veränderungs-Power von Purpose-Unternehmen.

 Wie ihr wisst, wurde soulbottles von Anfang an als Sozialunternehmen gegründet. Das heißt mit dem Ziel, dass durch unser unternehmerisches Handeln die Welt ein Stück fairer und nachhaltiger wird. Um sicherzugehen, dass soulbottles seine sozialunternehmerische Ausrichtung auch in Zukunft beibehalten wird, sind wir seit 2018 ein Unternehmen in Verantwortungseigentum. Wie wir hier im Blogartikel erklären, verpflichten sich alle Unternehmen in Verantwortungseigentum zu zwei grundlegenden Prinzipien: Selbstbestimmung und Vermögensbindung im Unternehmen.  

Purpose Economy und Impact: Mehrwert schaffen

Sozialunternehmerisch ausgerichtete Unternehmen gehen aber noch einen Schritt weiter: Wir wollen nicht nur selbstbestimmt handeln, sondern darüber hinaus einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert schaffen. Darauf basiert auch unser Purpose, also der Zweck, unser übergeordnetes Ziel. Unser Purpose ist so ausgerichtet, dass der positive Einfluss – der Impact – auf Umwelt und Gesellschaft langfristig gestärkt wird. Er basiert auf drei Säulen:

  • Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle Menschen weltweit
  • Produkte aus fairer und umweltfreundlicher Erzeugung
  • Nachhaltiger Konsum innerhalb der natürlichen Belastungsgrenzen des Planeten

Ausformuliert lautet unser Purpose:

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Alle unsere Unternehmensaktivitäten sind auf die Verwirklichung dieses Purpose ausgerichtet. So würde er uns zum Beispiel davon abhalten, Produkte für den einmaligen Gebrauch zu produzieren. Auch wenn wir damit vielleicht mehr Geld verdienen würden. Für Sozialunternehmen ist die Purpose Economy ein Ansatz, um den positiven Impact auf Umwelt und Gesellschaft zu vergrößern. 

 Purpose Economy unterstützt uns dabei:

  • den Fokus weg von Gewinnmaximierung hin zu Sinnorientierung zu richten
  • Verantwortung für die gesamte Produktionskette zu übernehmen
  • Produkte und Dienstleistungen zu produzieren, die einen echten Mehrwert schaffen
  • die erwirtschafteten Gewinne sinnvoll zu reinvestieren
  • attraktive Arbeitsplätze mit Sinn zu schaffen

 Warum der Purpose so wichtig ist –  für uns und die Gesellschaft

 Ein weit verbreitetes Phänomen ist, dass Unternehmen zwar durchaus mit großen Visionen für eine bessere Welt gegründet werden, die Verwirklichung des Unternehmenszwecks jedoch langfristig auf der Strecke bleibt. Das geschieht etwa, wenn Unternehmen von externen Eigentümern kontrolliert werden – mit dem Ziel, die Gewinne zu maximieren. Externe Entscheider bekommen nämlich häufig nicht mit, wie sich gewinnmaximierende Entscheidungen zu Lasten von Mitarbeiter*innen, Partner*innen oder Kund*innen auswirken. „Ein solches System erzeugt strukturelle Verantwortungslosigkeit und schafft Unternehmen ohne soziale Verantwortung” erklärt die Purpose Stiftung. Was wir stattdessen brauchen: Dass Menschen innerhalb der Organisation die volle Verantwortung für das Handeln des Unternehmens übernehmen. 

Um das Ganze noch besser einordnen zu können, ein kleiner historischer Rückblick: Bis zu Beginn des 19. Jh. haben herrschaftliche Oberhäupter dafür gesorgt, dass Unternehmen mit der Herstellung von Produkten auch langfristig einem Zweck dienen. Um sicherzustellen, dass die Unternehmen im Dienst der Gesellschaft arbeiten, mussten die Gründer*innen eine Lizenz beim gesellschaftlichen Oberhaupt oder beim Parlament beantragen. Das hat sich erst geändert, als in den USA die ersten Kapitalgesellschaften gegründet wurden. Von den USA aus hat sich die Praxis der freien Unternehmensgründung weltweit verbreitet. Der Vorteil ist, dass seit dem viel mehr Menschen die Möglichkeit haben, selber ein Unternehmen zu gründen und damit ihre Ideen für ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung in die Tat umzusetzen. Problematisch ist allerdings, dass Unternehmen nicht dazu verpflichtet sind, ihrem Gründungszweck treu zu bleiben. Und hier kommt die Purpose Economy ins Spiel: Sie ermöglicht Unternehmen, ihren Zweck rechtlich bindend festzuschreiben. Da unser Purpose sozialunternehmerisch ausgerichtet ist, profitieren nicht nur die Menschen davon, die bei soulbottles arbeiten, sondern die gesamte Gesellschaft. Die Purpose Economy unterstützt uns dabei, unseren positiven Impact zu vergrößern.

Höherer Impact bei der Arbeit

Dadurch, dass wir die Purpose Economy bei soulbottles so ausgestaltet haben, dass das Unternehmen allen Mitarbeitenden gehört, bestehen vielfältige Möglichkeiten, um an Entscheidungsfindungen teilzuhaben und eigene Ideen einzubringen. Der Purpose garantiert: Die Arbeit, die wir hier machen, hat einen klar definierten Zweck und dient einem höheren Sinn. Besonders für junge Menschen ist die Sinnhaftigkeit der Arbeit zunehmend wichtiger als die Höhe des Gehalts. 

Kathi, die sich bei uns um alles rund um das Thema Impact kümmert, über ihre Arbeit bei soulbottles:

„Es motiviert mich ungemein, zu wissen, dass meine und all unsere Arbeit zu etwas Positivem beiträgt. Und selbst, wenn ich mal das Gefühl habe, dass dies nicht der Fall ist, kann ich das selbst verändern. Diese Möglichkeit und unsere Purposeorientierung sind für mich immens wichtig. So wichtig, dass ich manchmal schon „Angst" habe, nie wieder irgendwo anders arbeiten zu können."

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Höherer Impact bei Kooperationen

Unser Fokus hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeitenden, sondern auch auf externe Stakeholder wie Kund*innen, Zuliefer*innen und Partner*innen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir würden zum Beispiel nicht mit Unternehmen zusammenarbeiten, die den Zugang zu sauberem Trinkwasser behindern. Auch wenn uns die Kooperation helfen würde, noch mehr soulbottles unter die Leute zu bringen. Vielmehr bestärkt uns der Purpose-Ansatz darin, uns mit Partner*innen zusammenzutun, die eine ähnliche Vision haben wie wir.

Reka, die sich ums Marketing bei soulbottles kümmert, formuliert das so:

„Ich habe unseren Purpose immer im Hinterkopf bei allen Marketingaktivitäten: Wie können wir möglichst viele Menschen erreichen, von soulbottles überzeugen und damit zu einem nachhaltigeren Verhalten anregen und die Welt ein Stückchen besser machen.”

Höherer Impact in der Produktentwicklung und im Einkauf

In der Produktentwicklung erinnert uns der Purpose immer wieder daran, nur solche Produkte zu entwickeln, die nachhaltigen Konsum fördern. Ressourcenschonung und niedrige CO₂-Emissionen werden von Anfang an mitgedacht. Im Einkauf stehen faire Arbeitsbedingungen und zunehmende Nachhaltigkeitsanforderungen in der Produktion an erster Stelle. 

Unser Produktentwickler-Julian sagt dazu:

„Bei neuen Produkten versuche ich von vornherein Dinge wie Ressourcenleichtigkeit, hohen Produktnutzen aber auch Wiederverwendung in der Gestaltung und Entwicklung zu berücksichtigen. Also auch darüber nachzudenken, was mit dem Produkt passiert, wenn es mal nicht mehr nutzbar ist. Das ist mal mehr, mal weniger leicht. Aber auch regelmäßiges Prüfen und verbessern bestehender Produkte ist wichtig. Es verändert sich gerade viel: Neue Technologien und verfahren werden entwickelt, die es ermöglichen, CO₂ einzusparen.”

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 Und unser Einkauf-Julian erklärt:

„Der Purpose beeinflusst mich täglich. Sei es im Umgang mit den Lieferant*innen oder auch in dem ständigen Bestreben, Prozesse und Produkte nachhaltiger zu gestalten. Sowohl in der Produktion als auch im Transport.”

Was wir euch anhand der Beispiele deutlich machen wollen: Die Purpose Economy führt zu einem Perspektivwechsel in der Wirtschaft. Das Ziel ist ein Wandel von der Shareholder-Orientierung zur Stakeholder-Orientierung. Solange die Shareholder-Orientierung in einem Unternehmen vorherrscht, liegt der Fokus darauf, möglichst hohe Gewinne für die Aktionär*innen (Menschen die Anteile am Unternehmen halten) zu erwirtschaften. Im Gegensatz zu diesem Fokus auf finanzielle Gewinne, geht es bei der Stakeholder-Orientierung darum, einen positiven Mehrwert für Kund*innen, Lieferant*innen und Mitarbeitende zu schaffen. So entsteht durch Purpose Economy positiver Impact, der weit über die Unternehmensgrenzen hinausreicht und einen gesamtgesellschaftlichen Wandel vorantreibt.

Quellen:

purpose-economy.org/de/whats-steward-ownership/ 

purpose-economy.org/content/uploads/purpose_de_book_sep2020.pdf