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Wir streiken – für’s Klima

Klimastreik am 20. September

Seit Monaten gehen Jugendliche jeden Freitag auf die Straße und kämpfen für Klimagerechtigkeit und einen zukunftsfähigen Planeten. Durch ihr Engagement ist die Klimakrise so präsent in den Medien wie noch nie. Trotzdem sind die aktuellen politischen Maßnahmen bei weitem nicht genug, um die globale Erderhitzung aufzuhalten oder zumindest einzudämmen. Deswegen hat Fridays For Future dazu aufgerufen, am 20. September gemeinsam mit allen Generationen weltweit auf die Straßen zu ziehen. An diesem Freitag tagt das Klimakabinett in Berlin und trifft Entscheidungen bezüglich der deutschen Strategie, wie der globale Temperaturanstieg unter der Obergrenze von 1,5°C gehalten werden kann. Kurz darauf treffen die wichtigsten Entscheidungsträger der Welt beim Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York zusammen.

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© Fridays For Future Deutschland

 

Wieso eigentlich 1,5 Grad Celsius?

Wir Menschen haben schon so massiv auf das Klima eingewirkt, dass Wissenschaftler*innen inzwischen von einem neuen Erdzeitalter sprechen: dem Anthropozän. Der Mensch ist zum wichtigsten Einflussfaktor auf biologische, geologische und atmosphärische Prozesse der Erde geworden und schon jetzt verantwortlich für schwer vorstellbaren Biodiversitätsverlust. Wenn wir 1,5°C an Temperaturanstieg überschreiten, kann eine irreversible Kettenreaktionen an Klimakatastrophen und weitere Erderhitzung ausgelöst werden, die sich nicht mehr stoppen lässt.

Jetzt schon sichtbar wird dies zum Beispiel durch steigende Temperaturen, Waldbrände im Amazonas, der brennenden Arktis oder dem schwindenden Permafrost. Klimaveränderungen bedrohen schon jetzt den Lebensraum zahlreicher Tierarten und Menschen. Hinzu kommt aber noch, dass die Schäden durch die steigenden Temperatur nicht linear mitwachsen, sondern exponentiell. Wissenschaftler gehen ab einem bestimmten Temperaturanstieg von sogenannten ökologischen Kipppunkten aus, die irreversible Schäden und Temperaturanstieg auslösen.

Um die Dynamik von Kippunkten und Kettenreaktionen an einem Beispiel verständlicher zu machen, lasst uns Permafrostböden anschauen: In arktischen Permafrostgebieten sind 1.8 Tonnen Kohlenstoff eingelagert. Tauen diese Gebiete, auf, werden gigantische Mengen an Methan freigesetzt - ein Treibhausgas, welches im Vergleich zu CO2 über 10 Jahre den 34-fachen und über 20 Jahre sogar einen 86-fachen Erhitzungseffekt hat. Dies wieder auszugleichen, wäre, nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, für den Menschen relativ unmöglich. In diesem Video werden weitere Kipppunkte anschaulich erklärt.

Um diese Kipppunkte nicht zu überschreiten ist es also unbedingt wichtig die 1,5°C Grenze nicht zu überschreiten. Und dafür reicht es nicht, dass Privatmenschen ihr Konsumverhalten ändern, sondern auch auf politischer und wirtschaftlicher Ebene was passiert.

 

Warum wir als Unternehmen streiken?

Die einfache Geschichte: Weil wir keinen anderen Weg sehen. Es muss sich radikal schnell radikal viel verändern, um die Erderwärmung einzudämmen, Biodiversität zu schützen und unseren Planeten für zukünftige Generationen zu erhalten. “Business as usual” geht nicht mehr.

Die lange Version ist, dass sich schon viele Menschen aus unserem Team privat oder aus ihren Rollen für Klimakampagnen engagiert haben, uns Unterschriftenlisten zum Klimanotstand unter die Nase gehalten haben oder ähnliches. Schon seit der Gründung von soulbottles versuchen wir durch unsere Handlungen die Gesellschaft nachhaltiger zu machen und die Erde besser zu erhalten. Als sich nach Fridays for Future in Deutschland auch die Bewegung Entrepreneurs For Future aus vielen kleinen und großen Unternehmen gebildet hat, waren wir natürlich sofort mit dabei.

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© UnternehmensGrün, Jörg Farys

 

Gemeinsam mit Unternehmen wie GLS, Naturstrom, Original Unverpackt, Mit Vergnügen, Ooshi, Sirplus und vielen mehr haben wir uns überlegt, wie Fridays for Future am besten unterstützen können und wie man einen Streik als Unternehmen umsetzen kann. Denn auch von unternehmerischer Seite müssen wir der Regierung Druck machen und beweisen, dass die Wirtschaft Veränderung will und dringend die Anpassung von politischen Rahmenbedingungen verlangt.

Doch wie geht das? Laden zusperren und Onlineshop schließen? Arbeiten und alles am Tag für Klimaprojekte spenden? Dürfen wir rechtlich überhaupt alle Mitarbeitenden zum Streiken auffordern? Wie motiviert man alle Businesspartner*innen? Und wie organisiert man so einen Demoblock? Plötzlich waren ganz schön viele Fragen da - und jetzt haben wir soulies einen Plan!

 

Funktioniert ein „Generalstreik”?

Wir kamen ziemlich enthusiastisch vom Entrepreneurs For Future Treffen zurück und wollten direkt alles umsetzen: Generalstreik! Keiner darf arbeiten! Wir machen einen eigenen Demoblock! – unsere Gedanken und Gespräche kreisten gleich wild und bunt und ambitioniert.
Also beschloss unser GCC (General Company Circle, also ein Team an Menschen, das bei soulbottles als holokratisches Unternehmen ohne Chef*innen gesamtheitliche Entscheidungen trifft) direkt mal ein generelles Arbeitsverbot für den 20.09., zusätzlich entschieden wir uns, den Onlineshop zu sperren. Doch nach und nach kamen Fragen auf – geht das überhaupt? Es gibt zwei seit Monaten geplante (und rechtlich zugesagte) Messen, die wir jetzt nicht mehr abblasen können – doch vielleicht können wir ja an unseren Messeständen streiken? Was ist mit Kolleg*innen, die gerade wegen des Streiks an dem Tag arbeiten müssen, um alles zu koordinieren und dokumentieren?
Wie immer möchten wir hier transparent für euch sein: Auch wenn wir uns einen Komplett-Streik erträumt haben, ist die Realität nicht zu 100% perfekt. Ein paar soulies fahren zu Messen, bespielen unsere Social-Media-Kanäle und gehen auf die 100-Jahres-Feier unseres Lieferanten. Und die Debatte über Klimawandel, Umweltpolitik und Fridays for Future nehmen wir einfach mit!

 

Das passiert bei soulbottles am 20. September

Abgesehen von den paar kleinen Ausnahmen wird am 20. September kein*e soulbottles Mitarbeiter*in ins Büro oder an die Packstation gehen. Der Onlineshop wird an dem Tag geschlossen bleiben und es können keine soulbottles (oder andere Produkte) bestellt werden. Also verschiebt das Online-Shopping genauso wie jegliche andere Pläne einfach auf den 21. September (dazu kann man dann sogar tanzen) und kommt am Freitag mit uns auf die Berliner Straßen oder geht auf den Streik in eurer Stadt. Das Klima, die Artenvielfalt und unser aller zuhause braucht uns mehr denn je!

Wir werden mit unseren Kolleg*innen von #EntrepreneursForFuture auf einem gemeinsamen Demoblock am Streik teilnehmen und freuen uns, wenn möglichst viele von euch mit dabei sind und wir zusammen mit viel love und soul unsere Message verbreiten.

#AlleFürsKlima
#EntrepreneursForFuture
#klimastreik