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Die Jury hat entschieden: Diese soulincubator Projekte rücken in Phase II vor

Im November haben wir euch vom wunderbaren Start des soulincubator erzählt (hier nachzulesen), dem ersten deutschen Inkubator, der sich dediziert zum Ziel gesetzt hat, die Plastikkrise zu bewältigen. Wir haben uns voll gefreut, dass sich so viele Menschen angemeldet haben und wir im Oktober 2019 mit 101 (!) Projekten starten konnten. All diese Projektteams wurden mit einem individuellen Coach gematcht und haben seitdem über unsere flexible Ressourcen-Plattform Zugriff auf Fördermittel, Experten und Netzwerke bekommen.

Wir verfolgen damit den Leitspruch unseres Partners ProjectTogether: „beweisen statt bewerben”. Sprich: wir wollten bei den Teilnehmenden des soulincubators keine Projekte bevorzugen, die tolle Bewerbungen schreiben können, sondern allen Teams die Chance geben, wirklich an ihren Ideen zu arbeiten und dann über einen Zeitraum hinweg zu zeigen, welches transformative Potential sie mit einer weiteren Förderung umsetzen können, hier könnt ihr noch mehr über diesen Ansatz lesen. Für uns bedeutete es, den soulincubator in zwei Phasen aufzuteilen: Phase I (Oktober 2019 - März 2020), in der wir allen 101 Projekten die Chance geben, ihren Ansatz weiterzuentwickeln, und Phase II (April - September 2020), wo wir ausgewählte Projekte noch intensiver fördern.

Im Januar war langsam die Zeit gekommen, all diese Projekte genauer unter die Lupe zu nehmen und zu entscheiden, welche wir in die Phase zwei nehmen möchten. In der Phase II gibt es neben alle Dingen der Phase I noch Stipendien (1500€/Person), ein von soulbottles entwickeltes Fortbildungsprogramm und einen Arbeitsplatz im eigens dafür geschaffenen Coworking-Space im soulbottles Headquarter in Berlin. Sobald die Coronapandemie das wieder zulässt, zumindest. Dieses große Programm haben wir mithilfe des Europäischen Sozialfonds und des Land Berlins finanziert.

Am 29. Januar 2020 kam nach gründlicher Vorbereitung die Jury zusammen, welche nun über die Projekte in Phase II entschied. Diese bestand aus: 

 

  • Lubna Rashid (soulproducts GmbH)

  • Franziska Gebhardt (ProjectTogether)

  • Amelie Hauch (Röchling Stiftung)

  • Achim Hensen (Purpose)

  • Inga Esseling (Viva Con Agua)

  • Dr. Christoph Zehe (Circularity)

 

Ich war selbst auch dabei an dem Tag und habe das Meeting moderiert, aber keine Stimmen vergeben, denn wir wollten, dass jede Partei immer nur einmal repräsentiert ist.

 

 

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Selbstverständlich hat die Jury nicht nach Bauchgefühl entschieden. Wir haben uns vorher genaue Gedanken gemacht, nach welchen Kriterien die Projekte denn ausgewählt werden sollten. Dabei sind wir auf die folgenden Bereiche gekommen und haben für jeden auch ein schickes englisches Schlagwort gefunden:

 

  1. Personality (Team): Wieso seid ihr der*die Richtigen? Wie committed ist das Team? Welche Erfahrung und Motivation macht euch zu einem überzeugenden Gründerteam?

  2. Impactability (ökologisch-soziale Wirkung): Welches konkrete ökologisch-soziale Problem löst ihr? Wie genau? Was macht eure Lösung besser als bestehende Lösungen?

  3. Desirability (Wertschöpfung): Welches Problem löst ihr für eure Kund*innen/Förder*innen/Zielgruppe? Wie genau? Was macht eure Lösung besser als bestehende Lösungen?

  4. Viability (Geschäftsmodell): Wofür genau zahlen eure Kund*innen/Fördernde? Wie kommt ihr an Kund*innen/Fördernde?

  5. Feasibility (Machbarkeit): Ist das machbar? Was sind die größten Hürden und wie überwindet ihr sie?

  6. Scalibility (Skalierung): Funktioniert die Lösung lokal oder global? Bekämpft die Lösung ein Symptom oder kann sie systemische Wirkung entfalten?

  7. Diversity (Vielfältigkeit): Ist das Team divers und kommen die Teammitglieder aus im Entrepreneurship unterrepräsentierten Gruppen?

  8. Agility (Lernfähigkeit): Lernt das Team und ist es offen/kritikfähig? Ist das Team offen für Kooperationen mit anderen Partnern im Sektor?

 

Gerade der Bereich Impactability war sehr schwierig zu beurteilen; gleichzeitig war uns dieser besonders wichtig. Daher haben wir auch mit weiteren Hilfsfragen gearbeitet, wie z.B.: Wie groß ist das Problem, an dem gearbeitet wird? Wie hoch ist die Chance auf einen systemischen Wandel? Wie lange hält der positive Effekt? Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir verstehen uns nicht als einen „klassischen” Inkubator, der vor allem Geld mit Startups verdienen möchte, wir möchten positive Wirkung fördern und gemeinsam systemischen Wandel im Umgang mit Plastik hervorrufen. 

Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es bei so vielen Projekten und acht Kriterien eine Weile gedauert hat, bis wir uns entschieden haben. Zunächst haben wir hierfür alle Startups, die sich auf Phase II beworben haben, katalogisiert und haben die Jurymitglieder jeweils gebrieft und vorbereitet. Bei der Jurysitzung am 29. Januar sind wir dann alle Projekte systematisch durchgegangen und hatten eine wirklich gute und inhaltliche spannende Diskussion. Ich bin im Nachhinein sehr dankbar für diesen Tag.

Als Ergebnis des Auswahltags hat die Jury ein Ranking erstellt und die besten Projekte für Phase II gekürt, leider konnten ein paar Projekte ihre Stipendien aus verschiedenen Gründen nicht annehmen, z.B. weil Sie nicht nach Berlin umziehen konnten, hierfür sind dann die nächsten Projekte im Ranking nachgerückt. Wir sind sehr stolz auf die finale Liste – Trommelwirbel, hier kommen die soulincubator Projekte der Phase II: 

 

  1. Foldie

  2. recycleonthespot 

  3. Anti-Plastik-Kampagne

  4. First Mile Logistics

  5. Kornwerk

  6. Merijaan

  7. Mimycri

  8. pack & satt 

  9. Zero waste your life festival

  10. Zero Waste Berlin Festival

  11. Green Stories

  12. Dressponsible

  13. Geco

 

Wir mussten bei der Vergabe dieser Stipendien natürlich auch die Vorgaben des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Berlin beachten, welche den Großteil der Förderung in Phase II durch ihre Gelder überhaupt erst möglich gemacht haben. Europäische Fördermittel kommen, wie ihr euch sicher denken könnt, mit vielen Auflagen. Das Programm, durch welches der soulincubator finanziert wird, möchte besonders Gründungen und frühe Phasen von Startups fördern. Auch verlangt die Förderung, dass alle Stipendiat*innen in Berlin wohnen und arbeiten. So konnten sich ein paar Projekte leider nicht für die Förderung des ESF qualifizieren.

 

 

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Doch Dank unseren Unterstützern der Viva con Agua KG und Purpose konnten wir noch weitere vier Stipendien ohne strenge ESF-Auflagen bereitstellen. Diese Stipendien beinhalten weder Coworking-Space noch das Fortbildungsprogramm, sind dafür aber nicht ortsgebunden und unabhängig von der Entwicklungsstufe, in der sich das Startup befindet. Diese Stipendien gingen an:

 

  1. ReplacePlastic App

  2. Wild Plastic

  3. Jojo

  4. Yoloplastics

 

Wir werden die verschiedenen Projekte in den folgenden Monaten hier im Blog und auf Instagram noch intensiver vorstellen und freuen uns riesig auf den 1. April und den offiziellen Start unserer Phase II! Wir sind sehr gespannt, was wir alles mit den Projekten in den nächsten Monaten erleben werden und welche systemische Veränderung der Plastikkrise wir nach einem Jahr mit dem soulincubator als Bilanz ziehen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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